Paul Goesch -
Eine Ausstellung entsteht

Willkommen!

Auf dieser Internetseite zeigen wir, wie Stück für Stück eine Ausstellung über den Künstler Paul Goesch entsteht. Der Maler und Architekt schuf in den 1910er und 1920er Jahren über eintausend Werke. Gleichzeitig verbrachte er große Teile seines Lebens in psychiatrischen Einrichtungen, da er an Schizophrenie erkrankt war. Im August 1940 wurde er von den Nationalsozialisten im Rahmen der Euthanasie-Verbrechen in Brandenburg an der Havel ermordet.

Die Ausstellung planen die Gedenkstätte für die Opfer der Euthanasie-Morde und das Stadtmuseum in Brandenburg an der Havel gemeinsam. Sie wird im Sommer 2024 eröffnet. Das Besondere ist, dass wir sie zusammen mit vielen verschiedenen Menschen aus der Brandenburger Stadtgesellschaft entwickeln. Dazu finden seit Dezember 2022 Workshops statt, in denen sich die Teilnehmer:innen mit dem Leben und den Werken des Künstlers auseinandersetzen. Zusammen entstehen Ideen, wie die Ausstellung aussehen könnte und was dort gezeigt werden soll. Ab Oktober 2023 wird es außerdem die Möglichkeit geben, noch intensiver am Entstehungsprozess teilzunehmen. Als ehrenamtliche Ausstellungsmacher:innen können alle Interessierten Teil des Projektteams werden. Gemeinsam mit den hauptamtlichen Mitarbeiter:innen treffen sie wichtige Entscheidungen und erhalten spannende Einblicke in die Museums- und Gedenkstättenarbeit. Die Internetseite begleitet den Entstehungsprozess der Ausstellung.

Ein Porträt Gemälde des Künstlers.

Paul Goesch, „Selbstbildnis“

Ein Gemälde eines Gotteshauses. Sie ist bunt angemalt und weist krumme Formen auf.

Paul Goesch, „Gotteshaus“




Ein Gemälde eines Raumes. Es ist bunt und weist runde Formen auf.

Paul Goesch, „Festsaal“

Unser Projekt kurz vorgestellt:

Am 20. August 1940 wird der Maler und Architekt Paul Goesch in der „Euthanasie“-Tötungsanstalt Brandenburg an der Havel ermordet. Sein Bezug zu Brandenburg bis zu diesem Zeitpunkt: Keiner. Soweit wir wissen, hat Goesch die Stadt vor dem Tag seiner Ermordung nie betreten. Daher stellt sich die Frage: Warum widmet ihm die Gedenkstätte für die Opfer der Euthanasie-Morde ein eigenes Ausstellungsprojekt?

 

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Maximilian Vogel | Pädagogischer Mitarbeiter
19.08.2022

12. November 2023

Müde aber mit viel Enthusiasmus und Vorfreude auf den zweiten Workshoptag trudeln die ehrenamtlichen Ausstellungsmacher:innen am Sonntagmorgen um 10 Uhr in den Seminarräumen der Gedenkstätte für die Opfer der Euthanasie-Morde ein. Während dem ersten Gang zur Kaffeemaschine kommt es zu warmen Begrüßungen und es wird nahtlos an Gespräche vom Vortag angeknüpft. Eine fast schon familiäre Stimmung macht sich breit. Nach dem ersten WorkshopTag am Samstag ist die Gruppe sich nähergekommen, zusammengewachsen und bereit für die Aufgaben, die der Sonntag bereithält.  

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Laura Böhm | Ehrenamtliche Ausstellungsmacherin
21.11.2023

11. November 2023

Vom 11. zum 12. November 2023 hatten wir ein gemeinsames Arbeitswochenende. 15 ehrenamtliche Ausstellungsmacher:innen und das Team der Gedenkstätte trafen sich in den Seminarräumen am Nicolaiplatz. Am ersten Tag bestand die (Heraus)Forderung darin, eine Vorauswahl der Werke von Paul Goesch zu treffen, die wir 2024 in unserer Ausstellung zeigen wollen. 

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Hannah Lange | Ehrenamtliche Ausstellungsmacherin
20.11.2023

22. Oktober 2023

Ein sonniger Oktober-Sonntagmorgen, 11 Uhr, Treffpunkt Johanniskirche. Wir ehrenamtlichen Ausstellungsmacher:innen treffen uns heute nicht im Seminarraum der Gedenkstätte, sondern in der wunderbar gelungenen Werkstattausstellung in dieser schönen Kirche. Später sind wir zum gemeinsamen Brunch im Stadtmuseum Frey-Haus verabredet, dem Ort der Hauptausstellung Paul Goesch im Sommer nächstes Jahr. 

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Jutta Melber | Ehrenamtliche Ausstellungsmacherin
23.10.2023

18. Oktober 2023

In den letzten Monaten haben sich viele Teilnehmende unserer Workshops intensiv mit dem Maler und Architekten Paul Goesch beschäftigt. Viele haben sich auch künstlerisch mit Paul Goesch auseinandergesetzt. Die Ergebnisse haben uns so beeindruckt, dass wir sie einer breiteren Öffentlichkeit nicht vorenthalten möchten. Vom 18. bis zum 22. Oktober zeigen wir sie deshalb in einer Werkstattausstellung in der St. Johanniskirche. 

Für den 18. Oktober 2023, 18 Uhr laden wir euch herzlich zur Ausstellungseröffnung ein! 

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Maximilian Vogel | Pädagogischer Mitarbeiter
21.09.2023

9. Oktober 2023

Wir sind Julia Tödt und Oraide Bäß von museeon. Unser Auftrag ist die gestalterische Umsetzung der Paul-Goesch-Ausstellung im nächsten Jahr. Am 9. Oktober trafen wir uns mit den ehrenamtlichen Ausstellungsmacher:innen, um dafür zusammen erste Leitlinien zu erarbeiten. Nach einer Einführung in die verschiedenen Bereiche der Ausstellungsgestaltung baten wir sie um Assoziationen und Stimmungen, die sie mit Paul Goesch verbinden.

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Julia Tödt & Oraide Bäß | Ausstellungsgestalter:innen
28.11.2023

vom 4. September 2023

Neunzehn! Mit so vielen Interessierten hatten wir nicht gerechnet. Es wird eng im Seminarraum in der Gedenkstätte für die Opfer der Euthanasie-Morde. Als die letzten Nachzügler eintrudeln, wird bereits angeregt getuschelt. Wir heißen alle Willkommen und sind überwältigt, dass so viele Menschen Lust haben, gemeinsam mit uns eine Ausstellung zu gestalten.

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Maximilian Vogel | Pädagogischer Mitarbeiter
04.09.2023

vom 26. Mai 2023

Als wir den Seniorinnen-Kurs von Martina Stein im Sonnensegel besuchen, ist unser gemeinsamer Workshop im Januar bereits vier Monate her. Am Anfang des Jahres hatten wir uns gemeinsam mit Werk und Leben Paul Goeschs beschäftigt. In der Zwischenzeit haben sich die Teilnehmerinnen im Sonnensegel eingehend mit der Technik des Linolschnitts befasst. Wir sind sehr gespannt auf die Ergebnisse, die uns heute präsentiert werden sollen.

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Almut Degener | Pädagogische Mitarbeiterin
26.05.2023

vom 10. August 2023

Einige Passanten beobachten uns interessiert, als wir die Schaufenster des Gotischen Hauses mit farbenfrohen Rahmen bekleben. Bunt und vielseitig sind sie, inspiriert von der Kunst Paul Goeschs. Sie sollen im wahrsten Sinne des Wortes einen Rahmen geben – für die verschiedenen Werke, die hier bis Ende August zu sehen sein werden.

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Eyleen Grinda | studentische Mitarbeiterin
10.08.2023

vom 3. Mai 2023

Jährlich kommen zwei Gruppen angehender Erzieher:innen für den künstlerischen Teil ihrer Ausbildung zu uns ins „Sonnensegel“. 2019 übernahm ich diese Kurse, die Teil unserer langjährigen Kooperation mit dem Oberstufenzentrum (OSZ) „Alfred Flakowski“ sind. Jeder Kurs wählt gegen Ende eine Projektarbeit, die sich auf konkrete Fragen der Fachausbildung bezieht. Im Herbst 2022 und Frühjahr 2023 nutzten wir die Gelegenheit, uns mit Paul Goesch zu beschäftigen. So entstanden zwei sehr starke Arbeiten. Hier will ich von der zweiten berichten.

Den Auftakt machte das Gedenkstättenteam mit einem sehr intensiven Workshop zu Paul Goesch: Auseinandersetzung mit seinem Schicksal und Annäherung an seine Werke an nur einem Vormittag! In der darauffolgenden Woche traf ich mich mit den Auszubildenden, um zu besprechen, wie wir das Gelernte zu einer eigenen Arbeit machen können.

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Nancy Jahns | Bildende Künstlerin
03.05.2023

vom 2. Mai 2023

Schon wieder ist der Kaffee alle. Mike macht ein langes Gesicht und schnell macht sich ein Kollege auf, um neuen zu kochen. Kaffee ist essentiell bei den Treffen mit den Guides, denn schließlich sitzt man hier als Kolleg:innen beisammen. Die Guides der Lebenshilfe Brandenburg sind seit 2016 ein fester Bestandteil der Vermittlungsarbeit der Gedenkstätten Brandenburg an der Havel. Ihre Führungen in einfacher Sprache sind sehr gefragt und wurden mehrfach ausgezeichnet, zuletzt sogar mit einem Bundesverdienstkreuz.

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Maximilian Vogel | Pädagogischer Mitarbeiter
02.05.2023