#23 Arbeitswochenende – Tag 1

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11. November 2023

Vom 11. zum 12. November 2023 hatten wir ein gemeinsames Arbeitswochenende. 15 ehrenamtliche Ausstellungsmacher:innen und das Team der Gedenkstätte trafen sich in den Seminarräumen am Nicolaiplatz. Am ersten Tag bestand die (Heraus)Forderung darin, eine Vorauswahl der Werke von Paul Goesch zu treffen, die wir 2024 in unserer Ausstellung zeigen wollen. 

Werke aus drei Sammlungen 

Wir sahen, besprachen und interpretierten Reproduktionen aus den drei Orten, aus denen die Originale für die Ausstellung ausgeliehen werden sollen, nämlich der Berlinischen Galerie, der Akademie der Künste und der Sammlung Prinzhorn in Heidelberg. Auffallend an der Kunst Paul Goeschs ist, dass es keine erkennbare Entwicklung gibt, sondern viele Themen vorkommen, z. B. Religion, Architektur, Ornamentik, Natur und (Selbst-)Porträts.Wir sahen uns Bilder aus den verschiedenen Sammlungen an, diskutierten, gruppierten und benannten die Themen. 

Leitthemen der Werkauswahl 

Eine Schwierigkeit dabei war, die Kunstwerke auszuwählen und zu gewichten. Das kann man entlang des Lebenslaufes tun oder indem man Gruppen bildet unter der Frage: Was soll vermittelt werden? Leitthemen bei der Werkauswahl waren:  

  • Skizzen, Zeichnungen, Grafiken (Architektur) 
  • Aquarelle und Gouachen 
  • 3D-Modelle (Plastiken, Collagen) 
  • Material / Größe bzw. Kleinheit  

Original oder Reproduktion? 

Die tatsächliche Auswahl der Bilder erfolgte in drei Runden. Berlinische Galerie: Malerei/ Prinzhornsammlung: architekturale Motive bzw. Selbstporträts/ Akademie der Künste: Architektur (Zeichnungen, Skizzen). In der letzten Runde ging es um die Frage, was als Originalwerk und was als Reproduktion gezeigt werden soll. Allgemein soll so viel wie möglich im Original gezeigt werden, weil die Wirkung tiefer ist. Allerdings können aus finanziellen Gründen maximal 20-30 Originale gezeigt werden. Insgesamt haben wir ca. 60 Kunstwerke ausgewählt, d.h. es muss weiter reduziert werden. 

Zum Abschluss des ersten Seminartages waren alle angestrengt und müde, aber zufrieden. Die Versorgung, vor allem mittags, war gut und schmackhaft. 

Einzelnachweise

Hannah Lange

wohnt und lebt in Brandenburg ab der Havel. Bis vor drei Jahren arbeitete die Berlinerin als Lehrerin für Französisch und politische Bildung am Evangelischen Domgymnasium Brandenburg. Mit der Zeit des Nationalsozialismus befasst sie sich seit ihrer Studienzeit und hat als Lehrerin auch Gedenkstättenfahrten mit durchgeführt. Aktuell engagiert sie sich im Rahmen eines Minijobs im Schulmuseum in Reckahn. In ihrer Freizeit macht sie gern Musik, singt im Chor.
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