#34 Begleitprogramm zur Ausstellung

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13. Mai 2024

Heute sind wir nicht nur mit kreativen Ideen, sondern gleich mit der handwerklichen Umsetzung gestartet. Die ehrenamtliche Ausstellungsmacherin Elli Swonken hat vorbereitete Schablonen, Bastelfarben, Schwämmchen und Schürzen aus ihrem großen Koffer geholt und den Seminarraum im Handumdrehen zur Werkstatt umfunktioniert. Zur Inspiration und Vorlage hat sie eine architektonische Zeichnung von Paul Goesch mitgebracht. Mit den bereitgestellten Materialien konnten wir nach kurzer Einweisung unsere eigenen Variationen gestalten und gleichzeitig den anderen dabei zuschauen, wie sie ihre Farben mischten und tupften. 

Das Paul-Goesch-Projekt auf dem Bergfest 

Die Idee dahinter: Vom 5. bis 7. Juli werden Elli und Jan mit uns gemeinsam auf dem Brandenburger Bergfest mit einem kreativen Workshop für unsere Ausstellung werben. Heute haben wir die Techniken selbst ausprobiert und anschließend unsere Kalender gezückt, um uns für die einzelnen „Schichten“ beim Bergfest als Anleitende einzutragen. Danke Elli und Jan für dieses tolle Angebot, mit dem wir bestimmt noch weitere Besucher*innen für unsere Ausstellung gewinnen können. 

Eine Führung ist ein Gespräch! 

Nach dieser bewegten und bunten Aktion war kaum Zeit für eine kurze „Bio-Pause“, bevor Max und Almut auch schon zum nächsten Thema überleiteten: Unsere geplanten Kurator*innen-Führungen durch die Ausstellung. Wichtigste Frage: „Wie gestalte ich eine Führung?“ Unsere leitende Idee dazu: „Eine Führung ist ein Gespräch.“ Das heißt, wir reduzieren unsere eigenen Redebeiträge zeitlich auf das Minimum, das nötig ist, um mit unseren Gästen über die Inhalte ins Gespräch zu kommen. Wir ermutigen sie aktiv, uns zu fragen, was immer sie wissen wollen.

Ein klarer Rahmen 

Die Rechnung ist einfach: Eine Kurator*innen-Führung dauert etwa 1 Stunde. Unsere Redebeiträge füllen davon nicht mehr als die Hälfte. Wir sind zu dritt. Ergebnis: Wir packen unsere Inhalte zu Biografie, Werk und Ausstellungsprojekt in ca. 10 Minuten, genauer in 10 x 1 Minute, um den Zuhörenden Raum zu geben, zuzuhören und selber zu reden. Dabei beziehen wir uns ganz konkret auf einzelne Exponate, die in der Ausstellung zu sehen sind. Dann kommt zum Hören auch das Anschauen. Das ist ein klarer Rahmen. Als mehrheitlich Neue in diesem Metier wissen wir das sehr zu schätzen. Vor Ort werden Almut und Max uns natürlich auch noch praktisch schulen, wenn die Ausstellung steht. 

Vorbereitung in Zweierteams 

Zur inhaltlichen Vorbereitung haben wir uns in unseren Kleinteams für unsere Themen entschieden und die Papiere eingepackt, die zur Vorbereitung schon für uns bereit lagen. Und dann war unsere gemeinsame Zeit in dieser engagierten Gruppe für heute auch schon wieder um. Es war ein reich gefülltes, wie immer super vorbereitetes, anregendes und inspirierendes Treffen, von dem ich mich schließlich mit einigen neuen Terminen, Hausaufgaben und meinem kleinen selbstgetupften Bild ein bisschen müde aber mit viel Vorfreude und sehr zufrieden mit meinem Fahrrad in der Abendsonne auf den Heimweg machte. 

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Einzelnachweise

Jutta Melber, weiße, lockige Kurzhaarfrisur, schmale Brille mit Drahtgestell, lächelt in die Kamera

Jutta Melber

arbeitet als Sozialpädagogin in Berlin. Seit Juli 2023 lebt sie in Brandenburg an der Havel. In Ihrer Freizeit schreibt sie gerne und fährt viel Fahrrad. Am Paul-Goesch-Projekt ist sie als ehrenamtliche Ausstellungsmacherin beteiligt.
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