Alles im Rahmen
Einige Passanten beobachten uns interessiert, als wir die Schaufenster des Gotischen Hauses mit farbenfrohen Rahmen bekleben. Bunt und vielseitig sind sie, inspiriert von der Kunst Paul Goeschs. Sie sollen im wahrsten Sinne des Wortes einen Rahmen geben – für die verschiedenen Werke, die hier bis Ende August zu sehen sein werden. In tatkräftiger Zusammenarbeit mit der Galerie „Sonnensegel“, Schüler:innen des OSZ Alfred Flakowski sowie dem Stadtmuseum haben wir in den letzten Wochen die “Ausstellungswerkstatt Paul Goesch” ins Leben gerufen. Hier zeigen wir ausgewählte Ergebnisse aus den Workshops, die wir seit Ende letzten Jahres durchgeführt haben.
Das (fiktive) Tagebuch
Die ersten Exponate stammten von Auszubildenden des OSZ Alfred Flakowski. Die angehenden Erzieher:innen haben ein Tagebuch gestaltet, das einer an Paul Goesch erinnernden Person eine Stimme gibt. Mit der Technik des Linolschnitts haben sie Visualisierungen und kurze Tagebuchartige Textfragmente erarbeitet. Die Ergebnisse sind in einem kleinen Buch zusammengefasst, das die Teilnehmenden mit der Galerie “Sonnensegel” selbst gedruckt haben. “Es war spannend sich in ihn hineinzuversetzen und zu überlegen, wie es ihm ergangen sein musste und was er eventuell fühlte.“, beschreibt eine Schülerin die Arbeit am Tagebuch.
Porträts
Im Juli 2023 ist in den Fenstern des Gotischen Hauses eine Werkschau verschiedener Porträts zu sehen, die innerhalb der Workshops mit verschiedenen Gruppen entstanden sind. Ab August präsentieren wir an gleicher Stelle die Ergebnisse einer Gruppe von fünf Teilnehmerinnen des Sernior:innenkurs der Galerie Sonnensegel. Am 24.08.23 schließen wir das Schaufenster bis auf weiteres, um uns der Arbeit an der unserer großen Paul-Goesch-Ausstellung im Stadtmuseum zu widmen. Bis dahin werden wohl noch einige Menschen vor den bunt gerahmten Fenstern der Ritterstraße 86 stehen bleiben.